Kunstvermittlung

Der Begriff Kunstvermittlung ist einem stetigen Wandel unterlegen hat heute zwei gänzlich unterschiedliche Bedeutungen, eine kommerzielle und eine nicht-kommerzielle. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Museumspädagogik und bezieht sich auf die nicht-kommerzielle Vermittlung von Wissen, Inhalten und Bedeutung. Der Kunstvermittler ist hier ein Mittler zwischen dem Kunstwerk und seinem Betrachter und nimmt damit eine der Hauptaufgaben des Museums, den Bildungsauftrag, wahr.

Aus kommerzieller Sicht hingegen bezieht sich der Begriff „Kunstvermittlung“ auf die Tätitgkeit jener Marktakteure, die sicht mit der Akquise von Kunstwerken auf der einen und dem Verkauf von Kunst auf der anderen Seite befassen. Neben Händlern, Galerien und Auktionshäusern zählen dazu auch Kunstberater, die sich für ihre Klienten auf Suche nach neuen Sammlungsobjekten begeben oder beim Verkauf untertütztend tätig werden. Auch die kommerziellen Marktteilnehmer übernehmen dabei mitunter kulturelle Funktionen, indem sie nicht nur ihre Ausstellungen für die Öffentlichkeit zugänglich machen, sondern teils auch wissenschaftliche Ausstellungskataloge und Werkverzeichnisse herausgeben.

Weitere Informationen zum Begriff Kunstvermittlung finden Sie hier im Buch von Ulli Segers: Was ist Kunstvermittlung? Geschichte – Theorie – Praxis. Düsseldorf University Press, 2017.