Kunstmesse

Der Begriff Kunstmesse beschreibt eine zeitlich befristete, privatwirtschaftliche Präsentations- und Verkaufsveranstaltung für bildende Kunst. Sie sind ein Ort, an dem Galerien und Kunsthändler zusammenkommen und ihre Werke dem versammelten Publikum präsentieren. Kunstmessen sind zu einem festen Bestandteil des Kunstmarktes geworden, erzielen viele der Aussteller doch durch die Messen einen Großteil ihres Jahresumsatzes.

Kunstmesse TEFAF Maastricht

Als erste reine Kunstmesse der Welt gilt der „Kunstmarkt Köln“, der 1967 erstmalig stattfand und an dem 18 Galerien und Kunsthändler aus Deutschland teilnahmen. 1975 entwickelte sich die Messe zur Art Cologne weiter, die bis heute Bestand hat und jährlich über 150 Aussteller und mehr als 50.000 Besucher anzieht. Die Idee einer reinen Kunstmesse sorgte auch international für Aufsehen. So fand bereits im Folgejahr die erste Art Brussels, 1970 dann die erste Art Basel statt. Zu den bekanntesten Kunstmessen zählen heut die Art Basel, TEFAF Maastricht, The Armory Show in New York oder die ARCO in Madrid.

Mit exklusiven Previews, Vernissagen, Führungen und aufwendigen Inszenierungen bieten viele dieser Messen Besuchern ein umfassendes Veranstaltungsprogramm mit Erlebnischarakter, der durch die zeitliche Begrenzung noch verstärkt wird. Gerade in den letzten Jahren hat so die Attraktivität von Kunstmessen stetig zugenommen. Kunstliebhaber, Kuratoren, Sammler und Museumsdirektoren reisen zu den großen Messen, knüpfen Kontakt mit Galeristen aus aller Welt und informieren sich über die neuesten Zugänge. Für wenige Tage trifft sich so das Who-is-Who der Kunstszene und wechseln Kunstwerke im Millionenwert den Besitzer.

Eine umfassende Liste wichtigsten nationalen und internationaler Kunstmessen finden Sie hier: Kunstmessen – Die wichtigsten Termine 2021