Kunstmarkt

Der Kunstmarkt ist wichtiger Teil der Kultur- und Kreativwirtschaf. Auf ihm versammeln sich verschiedene Akteure, deren Interessen sowohl kommerzieller als auch inhaltlicher Natur sein können. In erster Linie ist der Kunstmarkt jedoch ein Ort des Tausches, auf dem Kunstwerke angeboten und nachgefragt werden. Generell lassen sich die Marktteilnehmer in drei Gruppen und Aufgabenbereiche untergliedern:

a) der kreative, schöpferische Akt der Kunstproduktion,
b) die Kunstvermittlung durch den Kunstvertrieb sowie
c) die Nachfrage seitens der Endabnehmer.

Darüber hinaus gibt es eine vierte Gruppe mit weiteren Marktteilnehmern, die für das Bestehen des Kunstmarktes ebenfalls von Bedeutung sind und die mit ihrer Tätigkeit die Wertschöpfung am Kunstmarkt beeinflussen.

Neben dieser wertschöpfungsorientierten Sichtweise auf den Kunstmarkt gibt es noch eine weitere – die Unterteilung in den Primärmarkt und den Sekundärmarkt. Im Primärmarkt wird ein Kunstwerk erstmals am Markt angeboten und damit sein Preis definiert. Teilnehmer des Primärmarktes sind in der Regel der Künstler, seine Galerie sowie der Endabnehmer. Eine Besonderheit des Kunstmarktes jedoch ist Eignung von Kunstobjekten als Anlagegut und die damit verbundene Wiedereinführbarkeit in den Markt. So kommt es häufig vor, dass Kunstwerke nach einer gewissen Zeit wieder dem Markt zugeführt werden und somit erneut den Besitzer wechseln. In diesem Falle spricht man vom Sekundärmarkt, dessen wichtigste Teilnehmern, neben dem Verkäufer, die Kunsthändler und Auktionshäuser sind, die das Werk erneut am Kunstmarkt platzieren und veräußern.

Für weitere Informationen zum Kunstmarkt empfehlen wir das Buch: „Handbuch Kunstmarkt. Akteure, Management und Vermittlung.“ von Andrea Hausmann, erschienen im transcript Verlag, Bielefeld.